Yasmin Richter
Mind & Personality

Meditation: So klappt es mit dem ruhig werden

Momente völliger Ruhe und gelassener Euphorie – im Einklang mit sich selbst und dem Universum. So wunderbar kann Meditation sein. Oder bedeutet es für Dich eher ein zappeliges Stillsitzen mit lauten Gedanken, die eher einem Highway statt einem Gebirgsbach gleichen?! Nur nicht Aufgeben lautet die Devise! Das Außen für einige Minuten zu vergessen und sich mit sich selbst zu verbinden ist nicht nur heilsam, sondern schafft den Zugang zu unserem inneren Kraftzentrum. Warum Mediation etwas Übung braucht, welche Techniken es gibt und welche meine absoluten Lieblingstechniken sind, erfährst Du in diesem Artikel.

Meditation verändert Körper und Geist! Beim Meditieren verändern sich die Gehirnwellen im Kopf nachweislich, die Regionen im Gehirn für Kreativität, dem Entscheidungsvermögen, Empathie und Selbstwertgefühl nehmen zu.  Wer regelmäßig meditiert, steigert nicht nur sein Wohlbefinden, auch das Angstzentrum verkleinert sich. Meditierende werden gelassener, einfühlsamer, kreativer und ganz wichtig: unsere Problemlösungskompetenzen werden gesteigert und das Gehirn findet nachweislich leichter Zugang zu positiven Inhalten. Auch unser Körper, die gesamte Muskulatur entspannt sich. Adrenalin und Cortisol werden weniger ausgeschüttet. Und das bei einem relativ geringen Zeitaufwand wie zB bereits bei 15 Minuten täglich!

Es gibt eine Vielzahl von Meditationstechniken, die man grob in aktive (Yoga, Qi Gong) und passive Meditationstechniken einteilen kann, die wir uns gleich genauer ansehen werden. Für alle Techniken gilt: habt Geduld, es braucht etwas Zeit und Übung bis sich Körper und Geist umstellen. Am besten ihr probiert jede Technik für 10 Tage aus und findet so die für euch passende.

Hier ein Überblick der passiven Meditationstechniken:

Konzentrationsmeditation:

Der Meditierende konzentriert sich auf etwas Bestimmtes wie zB den Atem, einem Mantra oder einem Gegenstand wie zB einer Kerze. Die Konzentration soll die Alltagsgedanken zum Stillstand bringen und schult dabei die Konzentration an sich, die in Zeiten von Reizüberflutung und ständiger Erreichbarkeit stark störanfällig geworden ist. Eine gute Konzentrationsfähigkeit ist ein wichtiger Faktor, wenn es um Zielerreichung und persönlichen Wachstum geht.

Stille- oder Ruhemeditation:

Bei dieser Meditationstechnik versucht man einen Zustand absoluter Gedankenlosigkeit herzustellen. Auftauchende Gedanken lässt man wie zB Wolken weiterziehen. Dabei soll der Fokus auf einer entspannten Stimmung liegen. Diese Technik bedarf viel Übung, da erfahrungsgemäß besonders anfangs viele Gedanken auftauchen und sich der Geist schwer beruhigen lässt (monkey mind), wenn er sich auf nichts fokussieren kann.

Achtsamkeitsmeditation:

bei der Achtsamkeitsmeditation nimmt der Meditierende die Beobachterrolle ein ohne dabei bewertend einzugreifen. Dies können Gefühle, körperliche Empfindungen oder auch Dinge sein, die man im Außen wahrnimmt. Aufkommende Gedanken lässt man weiterziehen. Das Ziel ist es den Moment vollkommen wahrzunehmen und bedingungslos zu akzeptieren. Diese Meditation ist besonders für Menschen, die immer etwas tun oder verbessern wollen. (Dinge einfach mal so sein lassen, wie sie sind lässt mich nur bei dem Gedanken daran bereits entspannt werden.) Achtsamkeit kann man ebenso bei täglichen Aufgaben, Gesprächen und ganz besonders bei unliebsamen Tätigkeiten wie Putzen etc. üben!

Transzendentale Meditation (TM):

Ziel der TM ist es,  in sich zur Ruhe zu kommen und das  „Eins-Sein“ mit der transzendenten Ebene des eigenen Selbst. Man stolpert häufig in Biographien bekannter Persönlichkeiten über sie. Hollywood Star Cameron Diaz oder Tesla-Gründer Elon Musk praktizieren sie täglich. Meditiert wird mit einem persönlichen Klang-Mantra, das von einem Lehrer auf Grund von Persönlichkeit und Alter ausgewählt wird. Die Technik ist besonders unkompliziert auszuführen, meditiert wird 2 x täglich für 15 – 20 Minuten. Die TM wird allerdings nur persönlich gelehrt und erfordert einen kostenpflichtigen Kurs. Ich habe den Kurs in Wien besucht und schätze diese Art der Meditation sehr, da man schnell und unkompliziert ins Meditieren kommt und das Mantra hilft, aufkommende Gedanken wunderbar zu bändigen. (https://transzendentalemeditation.at/)

Geführte Meditationen und Gedankenreisen:

Sie zählen zu meinen Lieblingsmeditationen! Man darf sich dabei voll und ganz leiten lassen und muss sich um nichts kümmern. Als Einstieg eigenen sich wunderbar Atemübungen, die dann in die Reise übergehen. Durch den entspannten Zustand entstehen ganz persönliche und lebendige Bilder, die mich meist noch Tage begleiten und mich nachhaltig mit diesem Gefühl verbinden. Vor allem wenn es konkrete Themen gibt, kann man diese perfekt mit heilsamen Gedankenreisen wieder in Balance bringen. Diese Art der Mediation ist bestens für Kopfmenschen geeignet, die auch so für einige Minuten die Kontrolle und das „Müssen“ abgeben wollen. Für das Gehirn sind Gedankenreisen wie echter Urlaub! Beweis gefällig? Dann lass uns gemeinsam ans Meer fahren!

Wer einmal regelmäßig meditiert hat, weiß welchen enormen Unterschied es macht. Nicht nur für uns, sondern auch für unsere Partner, Kollegen und Kinder. Ich bin überhaupt der Meinung, es gäbe weniger Kriege auf der Welt, wenn mehr Leute sich täglich ihrer inneren Welt widmen würden. Mit Meditation geben wir Frust und den täglichen Dramen weniger Gewicht und behalten den Blick auf die Dinge, die wirklich wichtig sind!

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